Nicht das ursprüngliche Vorkommen in den ersten Weinbergen gab, wie man vermuten könnte, dem Rebhuhn seinen Namen, sondern die charakteristischen Rufe beim Abstreichen der Feldhühner. Früher waren sie die Leibspeise des Adels, heute verzichtet die Thüringer Jägerschaft freiwillig, aufgrund seiner Seltenheit, auf die Bejagung des monogam lebenden Feldhuhns.

Hahn und Henne sind außerhalb der im Mai stattfindenden Brutzeit gleich gefärbt, nur ein kleiner Unterschied in der Zeichnung der Deckfedern sowie unterschiedlich große Brustschilder, ermöglichen eine Unterscheidung der ähnlich aussehenden Geschlechter.


Das Rebhuhn ist im Vergleich zum hühnergroßen Fasan nur taubengroß.

Die Gründe des Bestandsrückgangs sind, wie bei Hase und Feldhamster, u.a. in einer veränderten Landnutzung zu suchen. Besonders in der Fortpflanzungszeit ist das Rebhuhn als Bodenbrüter der Bearbeitungstechnik sowie dem zunehmenden Beutegreiferdruck ausgesetzt.
Aber auch im Winterhalbjahr ist bei fehlender Vegetation in ausgeräumter Flur das Überleben schwer.

Rebhuhnküken ernähren sich in den ersten Wochen ausschließlich von Insekten, besonders von Eiern und Puppen der verschiedenen Wegameisenarten. Diese Ameisenarten, die in Symbiose mit Blattläusen leben und sich überwiegend von deren honigtauähnlichen Ausscheidungen ernähren, kommen nur auf chemisch unbehandelten Flächen vor. Diese wichtige Nahrungsquelle der Rebhuhnküken ist aber, in den mit Insektiziden behandelten Schlägen, immer seltener zu finden.

Eine Reihe weiterer Faktoren sind für eine erfolgreiche Kükenaufzucht der Rebhühner entscheidend.


Das Rebhuhn

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