Alle Pflanzen sind für die heimischen Tierarten eine wichtige Lebensgrundlage als Nahrungsquelle, Wohnraum oder zur Fortpflanzung. So profitieren von der Eiche allein über 200 Insektenarten, die am Anfang der Nahrungskette stehen. Von der Modepflanze Lebensbaum, die zunehmend die deutschen Vorgärten ziert, nicht eine einzige.

Auch die Gehölze der Feldhecke bieten in der Vegetationszeit durchgängig einen gedeckten Tisch für Nektar suchende Insekten.


Auch Blumen und Kräuter waren bis vor wenigen Jahrzehnten in großer Artenfülle in der Feldflur zu finden. Viele Wildformen bekannter Gartenblumen stammen ursprünglich aus der Ackerflora.


Ackerringelblume

Blütenpflanzen haben es schwer auf überdüngten Böden zum Blühen und zur Samenreife zu kommen. Da sind die schnell wachsenden Gräser, aber auch die angebauten Kulturpflanzen im Vorteil, welche die blühende Vegetation unterdrücken. Weiterhin lässt der moderne „Pflanzenschutz“ wenig Raum für Farbtupfer.

Bis zu 50 Jahre lang sind die Samen der Wildblumen im Boden keimfähig. In dieser Zeit können sie durch günstige abiotische Faktoren zum Leben erweckt werden. Dann tauchen sie plötzlich an Wegrändern auf.


Acherlöwenmaul

Schon Paracelsus und Hildegard von Bingen haben die heilende Wirkung vieler Pflanzen beschrieben. Auch deshalb hatte die Kräuterheilkunde in den vorpharmaindustriellen Zeiten eine große Bedeutung, die auch der Volksmund in vielen Redewendungen manifestierte. Man kann es deshalb direkt und nicht nur durch die Blume sagen das es damals eigentlich keine Krankheit gab, gegen die kein Kraut gewachsen war. Heute werden nur noch wenige Wildkräuter als Hausmittel verwendet.
Die Scharfgarbe z. B. besitzt erwiesenermaßen eine entzündungshemmende Wirkung.

Ich bin ein schlichtes Unkraut bloß,
das niemandem gefällt.
Ein Kämpfer zwar doch stets verfolgt,
getreten von der Welt.
Man reißt mich aus und wirft mich fort,
mir will’s nicht in den Sinn,
ich heile doch und blüh und schmeck,
und drum NICHT unnütz bin.


Pflanzen

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