Große landwirtschaftliche Schäden hat der Feldhamster
noch in den 50-er Jahren auf den Feldern Deutschlands
angerichtet, die noch mit Hamsterbauten übersät
waren.
Bei einer damaligen Hamsterdichte von 10 Überwinterungsbauen
auf einem Hektar Feldfläche mit je 5 Kg Getreide
in den Vorratskammern, entsprach der Ernteverlust
ca. 3% des damaligen Gesamtertrags.
Andererseits waren gerade die Feldhamster eine
beliebte Nahrungsquelle des Rotfuchses. Nicht ohne
Grund sagten die alten Jäger: „Hamsterjahre sind
Hasenjahre“!
Heute steht der Feldhamster auf der Roten Liste
der bedrohten Arten. Meist bleibt ihm im Herbst
keine Zeit, die Vorratskammern zu füllen, da Erntetermin
und Stoppelumbruch heute kurz hintereinander erfolgen.
Außerdem werden mit der modernen Agrotechnik Pflugtiefen
erreicht, die gerade die flachen Bauten der Junghamster,
die noch nicht so tief graben können wie die Alten,
zerstören. Ohne Bau und Vorrat gibt es kein Überleben
im harten Winter.
Hier finden Sie ein interaktives
Wissensquiz über den Feldhamster.