Unser heimischer Feldhamster ist nicht mit dem beliebten syrischen Goldhamster zu verwechseln, der millionenfach in deutschen Kinderzimmern die Laufräder antreibt und kaum größer als eine Maus ist.
Der Feldhamster hat eine Größe von 22-34 Zentimetern und ein Gewicht von 250-600 Gramm.

Früher bevölkerte er in unvorstellbaren Massen die Felder. So wurden allein in den Stadtfluren von Gotha im Jahr 1817 über 100000 Hamster gefangen.


Große landwirtschaftliche Schäden hat der Feldhamster noch in den 50-er Jahren auf den Feldern Deutschlands angerichtet, die noch mit Hamsterbauten übersät waren.

Bei einer damaligen Hamsterdichte von 10 Überwinterungsbauen auf einem Hektar Feldfläche mit je 5 Kg Getreide in den Vorratskammern, entsprach der Ernteverlust ca. 3% des damaligen Gesamtertrags.

Andererseits waren gerade die Feldhamster eine beliebte Nahrungsquelle des Rotfuchses. Nicht ohne Grund sagten die alten Jäger: „Hamsterjahre sind Hasenjahre“!

Heute steht der Feldhamster auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Meist bleibt ihm im Herbst keine Zeit, die Vorratskammern zu füllen, da Erntetermin und Stoppelumbruch heute kurz hintereinander erfolgen. Außerdem werden mit der modernen Agrotechnik Pflugtiefen erreicht, die gerade die flachen Bauten der Junghamster, die noch nicht so tief graben können wie die Alten, zerstören. Ohne Bau und Vorrat gibt es kein Überleben im harten Winter.

Hier finden Sie ein interaktives Wissensquiz über den Feldhamster.


Feldhamster

(Feldhase - Fun & More - Pflanzen - Rebhuhn - Reh)