...ist sowohl eine ablehnende Haltung des Aufgeforderten gegenüber einer, für ihn unausführbaren Aufforderung, aber auch eine Möglichkeit der Biotopgestaltung für einen Niederwildheger.

Die Bezeichnung "Knick" hat ursprünglich mit dem heute noch gebräuchlichen Verb "knicken" (im Sinne von "umbiegen) zu tun.

Jahrhunderte lang wurden so Hecken zu dichten Viehkoppeln oder Grundstückseinfriedungen geknickt.


Diese alte Technik wird in England heute noch als Hedge Laying bis zur Perfektion betrieben.

Das Knicken von Hecken ist aber auch eine einfache und wirksame Biotopgestaltungsmaßnahme. Denn durch das Umknicken von Gehölzen bilden sich durch üppigen Stockausschlag an der Knickstelle und aus dem umgeknickten Restgehölz dichte bodennahe Deckungshorste. Dadurch stellen Knicks vor allem im Winterhalbjahr hervorragende Deckungsareale für alle potentiellen Beutetiere der behaarten und gefiederten Beutegreifer dar.

„Copyright: Jürgen Golz“

Technik des Knickens an einem Einzelbaum illustriert. Links: Schräger Anschnitt mit einer scharfen Hippe. Mitte: Die andere Hand (nicht im Bild) führt den Stamm vorsichtig in Richtung Horizontale. Rechts: Abschließend wird der stehengebliebene Keil möglichst tief abgesägt.

„Copyright: Jürgen Golz“

Nach dem Laubfall sieht man nun den Aufwuchs des ersten Sommers gut, hier die senkrechten Triebe aus den gelegten Stämmen einer Weide und einer Haselnuss. Zusätzlich zu den neuen Trieben aus den gelegten Stämmen bildeten alle Pflanzen auch normalen Stockaustrieb, gut zu erkennen bei dieser Haselnuss.


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Das kannst du knicken!